Warum Sport glücklich macht

Regelmäßiges Training hält nicht einfach nur den Körper fit! Sport verändert auch unseren Geist, unsere Einstellung und nicht zuletzt unsere Laune. Aber wie genau kann uns Sport eigentlich glücklich machen und sogar als Form der Therapie dienen?

Sport tut gut! Dass das so ist, wird wohl niemand bestreiten. Allerdings ist die Frage nach dem »Warum?« wissenschaftlich noch gar nicht so eindeutig beantwortet. Werfen wir also zuerst einmal einen Blick darauf, was Sport eigentlich mit uns und unserem Körper macht und welche (vor allem hormonellen) Prozesse dabei in Gang gesetzt werden.

Sport macht stark!

Für viele Menschen ist Sport weder leidige Pflicht, noch banale Belanglosigkeit, sondern ein Stück Lebensqualität. Und das aus gutem Grund! Regelmäßiges Training macht zufriedener, ausgeglichener, entspannter oder gar euphorisch. Dahinter stecken jede Menge positive Effekte, die das Training sowohl auf unseren Körper, als auch auf unseren Geist hat.

Sport stärkt unseren Körper und unser Immunsystem. Wir fühlen uns fitter, wir halten länger durch und sind insgesamt belastbarer.
Sport bedeutet jede Menge Ablenkung und Spaß: man kann sich auspowern, seine Gedanken fokussieren und alleine oder in der Gruppe etwas erreichen.
Ein attraktiver Körper und ein gutes Körperbewusstsein verbessern das Selbstwertgefühl und verleihen eine positive Ausstrahlung.
Regelmäßiger Sport verlängert sogar das Leben!
Sport als Therapie: Viele Krankheiten können durch körperliches Training verhindert, gemildert oder gar kuriert werden. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes profitieren von einer verbesserten Muskulatur und dem daraus resultierenden verbesserten Zuckerstoffwechsel und der besseren Durchblutung. Aber sogar das Risiko von Krankheiten wie Depression oder Demenz kann um bis zu 30% gesenkt werden.

Sport und die Wohlfühl- & Glückshormone

Während wir trainieren, herrscht in unserem Körper ein wahres Feuerwerk an Reaktionen! Unser Stoffwechsel wird angekurbelt, die Körpertemperatur steigt und die kleinen Kraftwerke in unseren Muskelzellen beginnen mit ihrer Arbeit. Nebenbei werden jede Menge Hormone freigesetzt, die nicht nur ein Gefühl von Glück, Wohlbefinden und Zufriedenheit herstellen können, sondern sogar Stress abbauen und uns helfen, vom Alltag abzuschalten. Dieser körpereigene Cocktail aus Wohlfühl- und Glückshormonen besteht unter anderem aus:

Endorphine dienen hauptsächlich als Schmerzstiller und machen Extremsituationen für uns erträglicher.
Das »Glückshormon« Dopamin regt zusammen mit den »Stresshormonen« Adrenalin und Noradrenalin unser Herz-Kreislauf-System an. Gemeinsam schaffen sie die Voraussetzungen für eine rasche Energie-Bereitstellung, sowie Motivation und Antrieb.
Einen gar rauschhaften Glückszustand, wie ihn vor allem Langstreckenläufer kennen, verursachen wahrscheinlich die Endocannabinoide, die uns weniger Schmerz und Ängstlichkeit empfinden lassen.
Das »Kuschelhormon« Oxytocin, das v.a. bei der Geburt eine wichtige Rolle spielt, dient der Beruhigung, Entspannung und dem Wohlgefühl.
Besonders lange glücklich macht uns das Serotonin mit einer Halbwertszeit von ganzen 21 Stunden! Seine positiven Auswirkungen beeinflussen nicht nur unsere Stimmungslage, sondern auch unseren Appetit und unser Stress-Level.