Laut einer Studie des Bundesgesundheitsblatts von 2013 leiden über ein Drittel aller Deutschen zwischen 18 und 79 Jahren mindestens einmal in der Woche unter Ein- oder Durchschlafstörungen. Wenn man bedenkt, dass wir in etwa ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen verbringen, bedeutet das jede Menge schlaflose Nächte und darauf folgende träge Tage. Sollten hierfür keine krankheitsbedingten Ursachen vorliegen, lohnt es sich sehr, sich einmal mit dem Thema Schlaf und seinen eigenen Schlafgewohnheiten auseinanderzusetzen.
Wie schlafe ich ausreichend und gut? Wie viel Schlaf brauche ich eigentlich? Was passiert, wenn wir auf Dauer zu wenig schlafen? Und wieso ist ein gesunder Schlaf eigentlich so wichtig?
Wir haben für euch die wichtigsten Fakten und alles, was ihr zum Thema gesunden Schlaf wissen solltet, zusammen gestellt.
Warum ist guter Schlaf so wichtig?
Eine erholsame Nachtruhe ist für unser Leben so essentiell wie Nahrung, Wasser und Sauerstoff. Unsere individuelle Schlafqualität kann sogar Aussagen über unsere Gesundheit und das allgemeines Wohlbefinden geben. Wenn wir Nachts nichts richtig schlafen können oder an einem dauerhaften Schlafdefizit leiden, beeinflusst das unsere Produktivität, unsere Motivation und natürlich nicht zuletzt auch unsere Stimmung.
Guter Schlaf …
- reduziert Stress.
- verbessert unsere Gedächtnisleistung.
- hilft beim Muskelaufbau.
- kann Depressionen vorbeugen.
- unterstützt bei der Gewichtsabnahme.
- hilft dem Körper, schneller zu heilen.
- reduziert Entzündungen.
Was passiert, wenn wir zu wenig Schlafen?
- Unsere Reaktionsgeschwindigkeit sinkt.
- Wir fühlen uns müde, schlapp und träge.
- Das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.
- Wir essen mehr.
- Der Blutdruck steigt.
Wie viel Schlaf brauche ich eigentlich?
Die meisten Menschen benötigen je nach Alter etwa 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht. Säuglinge sogar bis zu 14 Stunden, ältere Erwachsene und Senioren kommen auch mit etwas weniger aus.
Unter der Woche verloren gegangenen Schlaf einfach am Wochenende nachholen zu wollen ist übrigens keine gute Idee! Zu langer Schlaf fühlt sich oft wie ein Kater an. Grund dafür: Unser innerer Rhythmus ist schon lange vor dem Aufstehen auf »aktiv« gestellt und so arbeiten unsere Zellen schon mehrere Stunden, bevor wir irgendwann aus den Federn gekrochen kommen. Wissenschaftler glauben, dass dieser Rhythmus durch verschiedene körpereigene Botenstoffe gesteuert wird, um den Zellen in unserem Körper zu signalisieren, wie sie ihre Energie im Tagesverlauf regulieren sollen. Schläft man zu viel oder zu kurz, stimmt diese Programmierung nicht mehr mit unserem tatsächlichen Tagesablauf überein. Deshalb fühlen wir uns oft schon wieder müde, obwohl wir gerade erst aufgestanden sind. Ähnlich wie bei einem Jet Lag.
Testet am besten selbst, wie ihr auf unterschiedlich langen Schlaf reagiert. Achtet auf eure Stimmung, Energie-Level und allgemeines Wohlbefinden. Manchmal reicht schon eine viertel Stunde mehr oder weniger, um sich morgen fit, erholt und stark zu fühlen. Allerdings ist nicht nur die Dauer, sondern auch die Qualität des Schlafes von großer Bedeutung.
Wie kann ich meine Schlafqualität positiv beeinflussen?
Hierzu solltet ihr zuerst einmal wissen, was den Schlaf negativ beeinflussen kann. Zum Beispiel Stimulanzien wie Kaffee und Energy Drinks, aber auch Stress, Licht, Elektronik und sogar der Wecker. Kurz: Alles, was deinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander bringen kann. Hilfreiche und praktische Tipps für einen gesunden und erholsamen Schlaf findet ihr in unserem Artikel Gute Nacht – 10 Tipps für gesunden Schlaf.
Pingback: Gute Nacht – 10 Tipps für gesunden Schlaf | comuvo Blog