In unserer Kategorie »Trainer im Fokus« möchten wir euch heute die bezaubernde Martina Dawo vorstellen. Im Interview spricht sie über ihren Werdegang in der Fitnessbranche, ihre Liebe zu TriYoga und gibt außerdem Tipps für frisch gebackene und angehende Trainer.
Liebe Martina, vielen Dank, dass du Dir die Zeit für unsere Fragen genommen hast. Du bist schon seit etwa 15 Jahren im Fitness- und Gesundheitsbereich tätig. Wie genau sah Dein Weg zur Trainerin und Yogalehrerin aus?
Nach 15 Jahren Reitsport, habe ich erst sehr spät meine Liebe zu Bewegung und Tanz entdeckt. Erst mit 26 Jahren führte mich mein Weg in eine Musicalschule in Frankfurt und ich nahm Unterricht in Jazztanz, Ballett und Tap Dance. Ich hatte Feuer gefangen und ich trainierte jeden Abend zwei bis drei Stunden.
Ich heiratete und wurde schwanger und mein damaliger Mann wurde beruflich nach Landshut versetzt. Ich suchte mir dort ein Fitness-Studio, da mir mein Tanzunterricht sehr fehlte, und begann mit dem Group-Fitness-Training. Irgendwann wurde ich von den Trainern angesprochen, ob ich nicht selbst eine Ausbildung in dieser Richtung machen möchte.
Gesagt, getan …?
So war es. Meine Grundausbildung absolvierte ich dann bei Barbara Raab und ein halbes Jahr später meldete ich mich für das Personaltraining bei Guillermo Vegas an (beide Euro Education). Im Landshuter Fitnessstudio Fitplus konnte ich erste Unterrichtserfahrungen sammeln und bin heute noch meinen Trainer-Kolleginnen dankbar, die mich so lieb unterstützt haben. Es war eine tolle Zeit mit Euch!
Gibt es rückblickend Personen oder Situationen, die Dich auf Deinem Weg besonders inspiriert oder beeinflusst haben?
Auf einem Fitness Kongress begegnete ich Lucia Schmidt und dies veränderte mein gesamtes Trainingsprogramm. Sie war die Pionierin mit Body & Mind in der Fitnesszene und ich hatte das Gefühl, angekommen zu sein. Ich begann bei Ihr die TriloChi® Ausbildung A & B Lizenz und spezialisierte mich immer mehr auf Pilates und ChiYoga. Lucia Schmidt, Christiane Wolff, Michaela Busch und Sabine Bösinger prägten dabei nachhaltig meine Arbeitsweise und Unterrichtsstil und ich bin heute noch sehr dankbar für Ihre Geduld und wunderbare Arbeit.
Du unterrichtest aktuell verschiedene Kursformate wie Bodystyling, Pilates und TriYoga. Welches liegt Dir dabei besonders am Herzen?
Meine ganz große Liebe fand ich im Yoga und im Besonderen im TriYoga. Hier habe ich eine 4-jährige Yoga-Lehrer-Ausbildung (Basic bis Level 2) absolviert und nächstes Jahr werde ich meine Ausbildung mit Level 3 fortsetzen.
TriYoga Flow ist für mich wie tanzen und ich kann mich gleichzeitig dabei wunderbar entspannen und zu mir selbst finden. Es ist fließend, kraftvoll, entspannend, klar strukturiert und öffnet mein Herz. Ich habe hier wunderbare Menschen und Lehrer kennengelernt und ich bin Kali Ray, der Gründerin von TriYoga, für Ihr wunderbares Geschenk sehr dankbar. Ich denke und fühle mein zukünftiger Weg wird immer weiter in Richtung TriYoga gehen.
Welche Ziele verfolgst Du mit Deinen Kursen? Was ist Dir besonders wichtig, Deinen Teilnehmern mit auf den Weg zu geben?
Mein Ziel ist es, den Menschen Freude an der Bewegung zu vermitteln. Gesundheitliche Probleme wie beispielsweise Rückenschmerzen zu minimieren und ein Körpergefühl und Bewusstsein zu entwickeln. Es ist wichtig, den Teilnehmern zu vermitteln, dass sie sich durch das Training etwas Gutes tun und nur ein regelmäßiges Training nachhaltig etwas bringt.
Nutzt Du die Kurse auch für Dein eigenes Training oder nimmst Du Dir dafür separat Zeit?
Für Yoga nehme ich mir, wenn ich es zeitlich einrichten kann, separate Zeit zum Üben. Bei den anderen Kursen, wie Pilates und Wirbelsäulengymnastik, habe ich zwangsläufig bei der Vorbereitung der Kurse und der Durchführung einen Trainingseffekt. Wobei ich immer versuche, die Kurse auf meine Gruppen abzustimmen und auch viel herumlaufe und korrigiere. Zusätzlich buche ich Workshops oder Seminare, die gezielt für mein eigenes Training abgestimmt sind.
Was ist für Dich das Besondere an diesem Beruf? Woran hast Du besonders viel Freude?
Ich finde es herrlich, mit so vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu kommen und sie zu begeistern, etwas für Ihren Körper zu tun. Es macht mir besonders viel Freude, die Teilnehmer weiter zu bringen und sie wachsen zu sehen. Bei Yoga liebe ich es, wenn meine Teilnehmer mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gehen.
Was macht Deiner Meinung nach einen »guten Trainer« beziehungsweise Lehrer aus?
Herzblut! Sich ständig weiterzubilden und seinem Stil treu zu bleiben. Man sollte sich nicht verzetteln und versuchen, alles zu können. Man sollte als Trainer nur das unterrichten, mit dem man sich auch selbst identifizieren kann.
Was kannst Du frisch gebackenen Trainern oder denen, die es werden wollen, mit auf dem Weg geben? Was sollten sie unbedingt wissen?
Üben, üben und nochmals üben. Sammle Unterrichtserfahrung und bilde Dich stetig fort. Finde Deinen eigenen Stil und höre nie auf an Dir zu arbeiten. Du musst mit Herz und Seele dabei sein und lass Dich nicht verleiten, auf jeden neuen Zug aufzuspringen, weil es gerade »in« ist. Suche Dir gute Lehrer, die Dich inspirieren und weiter bringen. Reich kannst Du damit nicht werden, aber dafür glücklich und zufrieden mit dem was Du machst.
Vielen lieben Dank Martina Dawo für Deine Zeit, Deine Offenheit und Deine Gabe, die Freude an Bewegung an andere weitergeben zu können!
Wenn ihr Fragen an Martina habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren stellen.
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